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Podiumsdiskussion der Bürgermeisterkandidaten

 

Organisiert und initiiert wurde die Veranstaltung  vom Verein „Aktives Grassau e.V.“.

Der Saal in Rottau war bis auf den letzten Platz gefüllt, dazu gab es noch ca. 50 Stehplätze. Ca. 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung konnten wegen Überfüllung  keine weiteren Personen mehr in den Saal gelassen werden. Das Interesse war also sehr groß.

Zur Diskussion stellten sich Stefan Kattari (SPD), Thoma Göls (CSU), Hans Genghammer (FW) und Mehdi Akbari (UGL). Franz Pletschacher (BP) musste wegen Erkältung absagen.

Als Moderator fungierte Christian Klotz aus Grabenstätt.

Es wurden insgesamt 8 Themenblöcke behandelt: Standortentwicklung, Verkehr, Standortfaktoren, Landwirtschaft mit Umwelt und Tourismus, Ansiedlung von Familien, Finanzpolitik und zuletzt Visionen und Perspektiven.

Zu allen Themenbereichen stellte Herr Klotz Fragen, die von den Kandidaten nacheinander beantwortet wurden.  Für die Antworten stand jeweils nur maximal eine Minute Zeit zur Verfügung und bei Überschreitung wurde angedroht, eine Saalrunde Bier übernehmen zu müssen.

 

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Die Themen waren durch  den Veranstalter ausgewählt worden, die Betonung lag dementsprechend hauptsächlich bei  Wirtschaft und Finanzen.

Insgesamt wurde deutlich, dass die Kandidaten der SPD, CSU und der Freien Wähler in ihren Antworten sich kaum unterschieden haben und sich z.T. auf bereits gemachte Wahlaussagen bezogen.

Nur Mehdi Akbari von der UGL unterschied sich mit seinen Äußerungen zur Ortsentwicklungsplanung, zur Bürgerbeteiligung und zur Klimapolitik deutlich von den anderen.

Er wies mehrfach darauf hin, wie dringend er die Aufstellung eines zukunftsfähigen Ortsentwicklungsplanes für notwendig halte. Auch solle der Plan langfristige Ziele enthalten und die Bürger sollten künftig wesentlich stärker daran beteiligt sein.

Mehdi Akbari machte deutlich, dass Klima-, Arten- und Naturschutz für die UGL die wichtigste Herausforderung für die künftige Gemeindepolitik darstelle. Dazu gehörten auch größere Anstrengungen für eine kommunale Energiewende.

Eine direkte Diskussion unter den Kandidaten wurde vom Moderator nicht zugelassen.

Nach Ende der Befragung  der Kandidaten wurden insgesamt 6 Fragen aus dem Publikum zugelassen. Herr Sprus bemerkte, dass mit Ausnahme der UGL die übrigen Parteien keine erkennbaren Unterschiede zeigten. Hans Genghammer meinte dazu, dass der eine ein bisschen kleiner, der andere ein bisschen größer, der andere jünger und der andere älter sei. Herr Nagele fragte nach dem Projekt einer Fernwärmeversorgung. Das wurde von allen Kandidaten als wichtige Aufgabe gesehen. Herr Beyschlag erkundigte sich nach der Zukunft der Energiewende in Grassau. Hier wurde von Mehdi Akbari das Ziel einer klimaneutralen Gemeinde genannt. Herr Obermaier erkundigte sich nach dem Stand des Ausbaus für 5G und  E-Mobilität. Bezüglich 5G sieht Mehdi Akbari noch viele ungelöste Probleme insbesondere im Hinblick auf den hohen Energieverbrauch und die Möglichkeiten der Überwachung sowie einer evtl. Gesundheitsgefährdung. Die Bürger sollen hierzu informiert werden. Dass Grassau – im Gegensatz zu den Nachbargemeinden – noch keine Ladesäulen für E-Mobilität anbieten kann, bedauerte Mehdi Akbari und stellte fest, dass das auch ein Mangel gegenüber dem Tourismus sei.

Angelika Drost fragt zuletzt nach den Möglichkeiten einer aktiven Bürgerbeteiligung. Von der UGL ist dies eines ihrer hauptsächlichen Wahlinhalte. Die anderen Kandidaten äußerten sich hier zurückhaltend, Thomas Göls meinte, dass die Wahl die größte Bürgerbeteiligung sei.

 

Fazit:

Die UGL hat ihre Ziele verdeutlichen können. Mehdi Akbari hat sich gut repräsentiert. Für die UGL insgesamt eine erfolgreiche Veranstaltung.

 

UGL-Gemeinderat Winfried Drost

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